
„Bei den Fotos mit dem Rahmen braucht man Licht zum Durchschauen.” Das Zitat einer vierjährigen weist auf die grundlegende Besonderheit des Mediums Dia hin: es wird mit Licht projeziert, wird zum „Lichtbild”, das durch leuchtende und brillante Farbwiedergabe besticht, wie sie kein Papier-, Fernseh- oder Filmbild bieten kann. Dias können vielfach vergrößert wiedergegeben werden, was sich ebenso positiv auf die Wahrnehmung auswirkt wie auf ihre Deutlichkeit und Schärfe.
Dia-Projektion fasziniert und begeistert Kinder. Nicht zuletzt, weil das Lichtbild den verdunkelten Raum benötigt. Dieser wirkt sich insbesondere in unserer reizintensiven Zeit sehr förderlich auf die Konzentrationsfähigkeit aus. Diese wiederum ist ein wesentlicher Faktor für Wahrnehmung und Wirkung. Werden in einem dunklen Raum Lichtbilder projiziert, können sich Kinder diesem Reiz nur schwer entziehen. Diesen Effekt der Wahrnehmungsförderung kann man sich in der pädagogischen Arbeit zunutze machen.
Kinder müssen sehen lernen, so wie sie auch sprechen lernen müssen. Gefragt ist ein aufmerksames, kritisches Sehen, das den Kindern eine selbständige Entscheidung ermöglicht. Sehenlernen beginnt bei der Auseinandersetzung mit der realen Umgebung und Wahrnehmung der Umwelt und wird geübt durch das Betrachten von Abbildungen in Büchern, auf Dias und Fotografien.
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